Was hilft gegen Scheidenpilz?

Der Scheidenpilz oder auch Vaginalpilz ist eine häufige Pilzerkrankung (Mykose) der Frau. Etwa acht von zehn Frauen erkranken wenigstens einmal in ihrem Leben an Scheidenpilz. Ursache sind meist Hefepilze, welche auch die männlichen Genitalien befallen können. Die Behandlung des Scheidenpilzes erfolgt in der Regel komplikationslos mithilfe von Anti-Pilzmedikamenten, den sogenannten Antimykotika. Diese Scheidenpilz Medikamente sind in Form von Tabletten, Zäpfchen, Salben und Kapseln.

Expertentipp Scheidenpilz

Ursachen von Scheidenpilz

Die Schleimhäute unseres Körpers sind von Mikroorganismen besiedelt, die eine Art Schutzbarriere aufbauen. Auch in der Scheide der Frau finden sich solche Helferbakterien und -pilze. Sie schützen die empfindliche Schleimhaut vor Krankheitskeimen. Der überwiegende Teil der Scheidenflora besteht aus Milchsäurebakterien, den sogenannten Laktobazillen, die unentwegt ihre Umwelt ansäuern. In diesem leicht sauren Scheidenmilieu können keine Hefepilze gedeihen und so schützt die Scheidenflora normalerweise ganz natürlich vor dem Scheidenpilz. Gerät das natürliche Gefüge aus Milchsäurebakterien und Feuchtigkeit der Schleimhäute aus dem Gleichgewicht, wird der Keimschutz löchrig und es kann zur Infektion kommen.

Es gibt folgende mögliche Ursachen für Scheidenpilz:

  • Zu intensive Intimpflege
  • Hormonelle Schwankungen (durch die Pille, Menstruation, Schwangerschaft oder Menopause)
  • Diabetes mellitus
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika

Scheidenpilz-Symptome – So äußert sich Scheidenpilz

Folgende, typische Symptome und Beschwerden treten bei Scheidenpilz auf:

  • Juckreiz in der Scheide (tritt vor allen anderen Symptomen auf)
  • Brennen in der Scheide (anfangs vor allem bei mechanischer Reizung, kann im weiteren Krankheitsverlauf an Intensität zunehmen und auch dauerhaft auftreten)
  • Verstärkter, weißer, krümeliger, geruchsloser Ausfluss

Des Weiteren kann es auch zu folgenden Scheidenpilz-Symptomen kommen:

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr/Wasserlassen
  • Gerötete und geschwollene Schamlippen
  • Entzündungen/Hautrisse am Scheideneingang

Unbehandelt kann sich Scheidenpilz zu einer chronischen Erkrankung entwickeln. Die Frauen leiden dann beispielsweise unter einem dauerhaft verstärkten Ausfluss.

Scheidenpilz Behandlung – Medikamente gegen Scheidenpilz

Im Allgemeinen kann Scheidenpilz mithilfe lokaler Anti-Pilzmedikamente (sogenannte Antimykotika) sehr gut und auch allein von Zuhause aus behandelt werden. Das Medikament, in der Regel mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der Imidazole (Clotrimazol, Miconazol) oder Nystatin, wird hierzu in einer Salbe oder als Zäpfchen in die Scheide eingebracht und entfaltet dort seine Wirkung gegen die Pilzinfektion. Oft werden Salbe und Zäpfchen, wie bei Kadefungin 3 Kombi-Packung parallel gegeben, um eine Ausbreitung des Scheidenpilzes auf die äußeren Schambereiche zu verhindern.

Bei einer schweren Vaginalmykose jedoch muss systemisch behandelt werden. Dabei werden die Medikamente gegen Scheidenpilz nicht lokal von außen verabreicht, sondern eingenommen. So können sich die Antimykotika über die Blutbahnen im gesamten Körper verteilen und den Pilzerreger bekämpfen. Für die systemische Behandlung eignen sich am besten Tabletten.

Nach einer Behandlung mit Antibiotika oder bei immer wiederkehrendem Vaginalpilz, sollte nach der Behandlung die Scheidenflora wieder aufgebaut werden. Dazu eignen sich zum Beispiel die Döderlein Vaginalkapseln.

Hausmittel gegen Scheidenpilz?

So gut wie manche altbewährten Hausmittel auch sein mögen, zur alleinigen Behandlung von Scheidenmykosen sind sie definitiv nicht geeignet. Im Gegenteil: Viele Mittel können die Scheidenflora sogar zusätzlich schädigen und damit noch anfälliger für Infektionen machen.

So werden beispielsweise Knoblauch, Essig oder Joghurt empfohlen und in die erkrankte Scheide eingeführt. Diese Substanzen sind jedoch wenig geeignet, die Pilze abzutöten. Sie schädigen viel eher die Schleimhaut der Scheide sowie das schützende Mikromilieu und erleichtern somit den Erregern, sich weiter zu vermehren. Der Joghurt enthält zusätzlich Milchsäurebakterien (Laktobazillen), weshalb Joghurt überhaupt erst zum empfohlenen Hausmittel bei Scheidenpilz werden konnte. Denn Milchsäurebakterien kommen in der Scheide natürlicherweise vor. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Laktobazillen des Joghurts nicht identisch mit denen der Scheide sind. Die Joghurt-Bazillen gehören nicht in die Scheide. Sie lösen dort aufgrund der Vorschäden oft sogar weitere Infektionen aus.

Generell gilt bei der Kombination von Scheidenpilz und Hausmitteln also: Finger weg! Die Wirkungen der Pilz-Medikamente sind gut erforscht und helfen in der Regel binnen weniger Tage bis Wochen, das Problem komplikationsfrei in den Griff zu bekommen. Hausmittel verschlimmern die Situation leider meistens, weshalb wir sie nicht empfehlen können.

Ist Scheidenpilz ansteckend?

Ja, Scheidenpilz ist ansteckend und kann in einzelnen Fällen durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Verzichte daher besser auf Geschlechtsverkehr oder verwende Kondome, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist. Leidest du trotz fachgerechter Behandlung unter häufig wiederkehrendem Scheidenpilz, sollte sich dein Partner, auch wenn er symptomfrei ist, dringend untersuchen lassen. Denn es ist möglich, dass dein Partner sich unbemerkt ebenfalls infiziert hat und dich so immer wieder ansteckst, ein Phänomen das auch „Ping-Pong-Effekt“ genannt wird.

Scheidenpilz in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft steigt das Risiko an Scheidenpilz zu erkranken, denn die Schwangerschaftshormone schaffen in der Vaginalschleimhaut einen idealen Nährboden für Hefepilze.

Bei der Behandlung einer Scheidenpilzinfektion während der Schwangerschaft und Stillzeit ist äußerste Vorsicht geboten und eine Therapie sollte nur nach Rücksprache mit dem Frauenarzt und unter ärztlicher Begleitung durchgeführt werden. Von den meisten Anti-Pilzmedikamenten in Tablettenform ist bisher nicht bekannt, wie sie sich auf das ungeborene Leben auswirken. Anders sieht dies bei der lokalen Behandlung mittels Salben aus. Diese dürfen ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.

Scheidenpilz vorbeugen – was ist zu tun?

  • Trage keine zu enge Kleidung, die schnell im Bereich der Genitalien zu reiben anfängt.
  • Vermeide Unterwäsche aus Kunstfasern und trage lieber Baumwollprodukte.
  • Verzichte auf Slipeinlagen.
  • Ernähre dich gesund, ausgewogen und vitaminreich.
  • Trinke genügend, um den Feuchtigkeitshaushalt des Körpers zu unterstützen.
  • Achte auf die richtige Intimhygiene:
  • Reinige deinen Intimbereich regelmäßig mit warmem Wasser.
  • Verzichte auf scharfe Cremes, Seife, Duschgel oder wiederholt kräftiges Reiben mit dem Waschlappen.
  • Verwende ein Extra-Handtuch nur für deinen Intimbereich und wechsele es alle zwei bis drei Tage.
  • Verwende spezielle Intimwaschlotionen, wie die Sagella hydramed Intimwaschlotion, die für die Intimpflege bestens geeignet und besonders empfehlenswert sind für Frauen, die zu Trockenheit im Intimbereich neigen.


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